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2011 im Rückblick

Analysten und Berater haben meistens selbst keine Ahnung - dies hat sich auch 2011 gezeigt, wenn man die Prognosen für das Jahr 2011 nun Anfang 2012 einmal Revue passieren lässt.


Die europäische Schuldenkrise und der Börseneinbruch im Spätsommer wurde von fast keinem Analysten korrekt vorhergesagt - alle lagen daneben - auch wenn es eigentlich für einen richtigen Experten durchaus hätte klar sein müssen. Durchschnittlich erwarteten die Kurspropheten den Dax bis zum Jahresende bei rund 7.650 Punkten - ein Plus von neun Prozent. Damit waren sie kilometerweit von der Realität entfernt. Der Dax hat seit Jahresbeginn in etwa  16 Prozent eingebüßt. 



Besonders vertan haben sich die Analysten von BNP Paribas, Commerzbank und Silvia Quandt Research. Die Experten von BNP Paribas prophezeiten einen Anstieg des Dax auf 8.000 Punkte, die Analysten der Commerzbank sahen den deutschen Leitindex bis Jahresende gar bei 8.200 Zählern. Die irrigste Vision kam von Silvia Quandt Research. Ralf Grönemeyer glaubte tatsächlich an eine Kursexplosion und gab als Prognose satte 9.000 Punkte beim Dax aus. Damit verschätzte sich der Experte um 35 Prozent!


Aktienstratege Markus Reinwand von der Helaba prophezeite einen Fall des Dax auf bis 6.200 Punkte. Damit war er zwar immer noch etwas zu optimistisch, doch keiner der anderen Kurspropheten lag so nah an der Realität wie er. Allerdings: manche schwimmen auch nur gegen den Strom, um in den Medien aufzufallen - wer weiss - vielleicht hatte er privat auch auf einen steigenden DAX gesetzt!


Für 2012 gilt also: Was die Experten sagen ist total egal.

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